Łojewski, Wappenstamm “Brochwicz”

aus: Leszczyc, Tafel 14

Wappen Brochwicz:

Das Wappenbild ist ein Hirsch, ursprünglich wohl schwarz in silbernen Felde; doch kommen verschiedene Variationen des Bildes, wie auch der Farben vor. Es ist in Polen schon vor dem Jahre 1300 heimisch und führte in Kleinpolen den Namen Opole, in Großpolen aber Nialko.  Hier war der Stammsitz des Geschlechts wohl das Dorf Nialko bei Wollstein im Großherzogtum Posen. Ein Geschlechtszweig nannte sich Brochwicz (führte den Hirsch schwarz mit rotem Geweih, die linke Stange abgebrochen, die rechte mit vier Enden), siedelte sich aus Polen frühzeitig in Schlesien an, nannte sich dort später Brauchicz und Brauchitsch. Nachdem die Benennungen Opole und Nialko wegen Besitzänderung des Geschlechtes in Vergessenheit kamen, trat der Name Brochwicz, aber auch die Bezeichnung Jelen (der Hirsch) an deren Stelle. (von Zernicki-Szeliga 1904, S. 19)

Diese Łojewski führten das Wappen Brochwicz I.:

In silbernen Feld ein roter laufender Hirsch mit einer goldenen Krone um den Hals. Helmschmuck: ein Pfauenschwanz.

Das Geschlecht stammt aus Łoje, Kreis Kolno. (Kasprzycki, Bd. 8, S. 67)

Pawel Łojewski, Sohn des Simon Łojewski und dessen Ehefrau Marcyanny Dąbrowska, Burggraf der Stadt Wizna, erwarb 1788 einen Teil der Güter von Sobieszczany. Er war mit Helena Laski verheiratet. Deren Tochter, Tekla Łojewska, legitimierte sich 1804 in Westgalizien. (Boniecki, Bd. 15, S. 363)

Sobieszczany besteht aus zwei Dörfern und drei Vorwerken, liegt im Kreis Lublin, Gemeinde und Kirchspiel Niedrzwica, etwa 25 km südlich von Lublin. 1827 hatte Sobieszczany 50 Häuser und 296 Einwohner. (Sulimierski, Bd. 10, S. 946)

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